Als Kind ganz allein auf einer Wiese liegen...
In den Himmel schauen...
Die Fantasie macht aus den Wolken Gebilde.
Mein Kummer war so gross doch ich konnte nicht weinen.
Niemand konnte mich finden, niemand hat mich gesucht.
Egal, ich war endlich allein und - FREI.
Heute ist er ein Hauch der Erinnerung, der Duft dieser Wiese.
Ich höre noch wie damals das leise Rauschen der Bäume
und eine Wolke bekommt , wie später so oft, ein liebes Gesicht...
Kein menschliches Gesicht.
Mein kleiner, so sehr geliebter Hund, mein Trolli war endlich wieder bei mir.
Meine Eltern sagten er wäre weggelaufen.
Er wäre jetzt in H. ,ein kleines Dorf.
18 km sind für ein 9 Jahre altes Mädchen unheimlich weit weg...
Es war ein kalter Abend doch ich kannte die Strasse nach H.
Also bin ich den ganzen Weg gelaufen um meinen Hund zu suchen.
Es war wohl längst Mitternacht als ich endlich in H. ankam.
Überall wo Licht war klopfte ich an.
Niemand hat mich weg geschickt aber keiner konnte mir helfen.
Es gab keinen fremden Hund dort.
Ich habe vergessen wie ich wieder nach hause gekommen bin.
Die paar Tage und Nächte, die ich im Keller eingesperrt war waren mir völlig egal.
Wenn ich raus bin suche ich weiter...
Doch dazu kam es nicht mehr.
Denn sie hatten mich belogen.
Sie haben ihn beim Abdecker töten lassen weil er mich beschützt hat.
Er hatte meine Mutter angeknurrt.
Eine Nachbarin erzählte es mir.
Nie werde ich ihr hinterhältiges Lächeln vergessen.
Da hörte sie wohl auf , die Fähigkeit Menschen zu vertrauen und einen Menschen voll und ganz zu lieben.
Ich denke so oft daran.
Genau so oft frage ich mich, warum tue ich es nicht mehr...
Warum lege ich mich nicht einfach auf eine Wiese?
Ich schaue doch immernoch in den Himmel doch mein Herz
zieht sich immernoch zusammen...
Vielleicht ist das der Grund...
Es soll niemals mehr ganz genau so sein, wie es damals war__
selten fühle ich einen inneren Schmerz mit dieser Kraft.
Damals lernte ich auch „in mir“ den Hass kennen...
Eines habe ich mir immer bewahrt.
Den Wind in den Haaren,
die Sonne auf der Haut
und Regen im Gesicht zu lieben.
Barfuss, über duftendes Gras laufen......
Das macht mich glücklich und immernoch - FREI
Kein „Wetter“ stört mich.
Ich werde mir niemals einen Regenschirm aufspannen.
Die Achtung und Liebe vor der Grösse und Kraft der Natur, meine Liebe
zu den Tieren, waren und werden immer mein Begleiter sein...